Montag, 7. April 2008

Mens sana in corpore sano

Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Oder anders gesagt: Lernen und Sport. So in etwa haben wir es heute in Madrid auch gemacht. Zumindest beinahe. Zunächst begann der Tag mit der Schule. Gefrühstückt (mehr oder weniger - es gab auch Schüler die leider sehr knapp zum Treffpunkt kamen - und das ungefrühstückt, weil sie von ihren Mitbewohnerinnen nicht geweckt wurden - auf Grund der täglichen Statistik mögen wir ihr dies jedoch verzeihen)gingen wir gemeinsam in die Sprachschule, wo die Schüler in zwei Gruppen mit drei verschiedenen Lehrern zunächst zwei Stunden Grammatik, dann zwei Stunden Konversatin paukten.
Nach vier Stunden empfingen Prof. König und Prof. Biller überraschenderweise gut gelaunt. Zwar war hie und da zu hören, dass die Lehrer etwas schnell redeten und das eine oder andere vielleicht nicht ganz verstanden wurde, aber dennoch war der Tenor, dass es ihnen eigentlich gut gefa
llen hat.
Somit war der geistige Teil des Tages zum Großteil abgeschlossen und wir konnten uns dem sportlichen Teil zuwenden. Nach einer kurzen Essenspause - Bocadillos, Tapas oder Kekse stärkten unsere Schüler - fuhren wir in den Norden von Madrid wo wir zunächst die ersten schräg gebauten Wolkenkratzer der Welt, die Torres de Europa oder auch Torres Kio genannt, bestaunen konnten. Danach folgte der erste Teil unseres Sportprogramms, nämlich ein knapp zwei Kilometer langer Marsch über den Paseo de la Castellana (eine insgesamt sechs Kilometer lange und zum Teil 120 Meter breite, sechsspurige (in beiden Richtungen) Straße. Ziel war das Estadio Bernabéu, die Heimstätte von Real Madrid.
Dort gab es nicht nur für die Jungs sondern auch für die Fußballfans unter dem weiblichen Teil der Schüler viel zu sehen (der zweite Teil des Sportprogramms war also eher passiv).
Nach einer kurzen Einführung durch Max und Ennio starteten wir unsere rund zweistündige Erkundung durch das 85000 Zuschauer fassende Stadion uns seine Katakomben. Nicht nur Mädels outeten sich als Fußballfans, einige der Jungs waren auch statistisch und namenstechnisch sehr gut drauf. Vor allem Florian und Max, aber auch Mathias mit dem Hut erwiesen sich als wahre Fußball- und vor allem Real Madrid-Kenner.

Nach so viel Sport mussten wir natürlich auch unsere Energiereserven wieder auffüllen. Mit dem Autobus fuhren wir in Richtung Plaza Colón. So konnten wir einen Querschnitt durch die Architektur Spaniens miterleben. Vom modernen AZKA-Komplex mit den Torres Picasso über das während der Franco-Diktatur erbauten Komplexes "Nuevos Ministerios" bis hin zu Häusern aus dem 19. Jahrhundert sahen wir einen interessanten Teil der Baugeschichte Madrids.
Am Plaza Colón gingen wir dann ins Hard Rock Cafe und füllten unsere Energiespeicher nicht auf die spanische sondern auf die amerikanische Art wieder auf.
Gemütlich klang der Abend dann in der Pension aus.

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